Zusammenfassung

In dieser Folge haben wir einen besonderen Gast: Herrn Mario Schirru von der Encavis AG. Er gibt uns einen faszinierenden Einblick in die Welt der erneuerbaren Energien und beschreibt, wie sein Unternehmen als Stromerzeuger und Anlageberater für grüne Energie aktiv ist. Von der Entwicklung von Stromprodukten über die Flexibilität in der Stromversorgung bis hin zur gesellschaftlichen Verantwortung – wir erfahren, wie Encavis die Zukunft der grünen Energie gestaltet. Außerdem gibt uns Herr Schirru spannende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, denen sich die Branche gegenübersieht. Erfahren Sie mehr über den spannenden Weg zur 100%igen erneuerbaren Energieversorgung in dieser inspirierenden Folge!

Wer ist Mario Schirru?

Mario Schirru ist ein erfahrener Anlageberater und Vorstandsmitglied der Encavis AG, einem unabhängigen Stromerzeuger und Lösungsanbieter für grüne Energie mit Sitz in Hamburg. Er begleitet institutionelle Investoren beim Aufbau von Portfolios in der grünen Energiebranche und zeigt als Unternehmen Möglichkeiten für die Beschaffung von grüner Energie auf. Darüber hinaus ist er auch verantwortlich für den Betrieb, die Wartung und das Revamping von PV-Anlagen in ganz Europa. Mario Schirru ist seit eineinhalb Jahren Mitglied des Vorstands bei der Encavis AG und bringt sein Fachwissen in den Bereichen Investments und Operations ein.
Gast
Mario Schirru
ModeratorIn
Axel Jomeyer
Links aus der Episode
https://www.encavis.com/de
Encavis AG auf der Messe
Halle 5, Stand 112

Informationen über Encavis AG

Die Encavis AG ist ein konzernunabhängiger Stromerzeuger und Lösungsanbieter für grüne Energie mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen bietet grüne Energiebeschaffungslösungen für institutionelle Investoren und setzt diese für Partner um. Es bietet sowohl Stromprodukte als auch Dienstleistungen an und ist spezialisiert auf die Flexibilität bei der Stromerzeugung und -verbrauch. Encavis AG betreibt Wind- und Solarkraftanlagen in verschiedenen europäischen Märkten und verfolgt das Ziel, den gesamten Energiebedarf auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen. Das Unternehmen engagiert sich auch in gemeinnützigen Organisationen, um grüne Energieprojekte zu unterstützen.
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    Ja, herzlich willkommen wieder zum Messe-Podcast. Heute haben wir auch einen besonderen Gast, und zwar Herrn Mario Schirru von der Encavis AG. Herzlich willkommen. Guten Tag, Herr Jomeyer. Schön, dass ich da sein darf.

    Herr Schirru, mich würde interessieren, was ist die Encavis AG, eine Aktiengesellschaft? Was bieten Sie an? Was ist das für eine Firma, und welche Funktion haben Sie in dieser Firma?

    Die Encavis AG ist ein konzernunabhängiger Stromerzeuger und Lösungsanbieter für grüne Energie mit Sitz in Hamburg. Als Anlageberater begleiten wir auch institutionelle Investoren beim Aufbau von Portfolios in dieser Assetklasse und zeigen als Unternehmen grüne Energiebeschaffungslösungen auf und setzen diese für unsere Partner um. Wir sind darüber hinaus auch Anbieter technischer Dienstleistungen für den Betrieb, die Wartung und das sogenannte Revamping oder Repowering von PV-Anlagen europaweit. Ich bin bei der Encavis für die Bereiche Investments und Operations zuständig und bin seit anderthalb Jahren im Vorstand.

    Das heißt also, es gibt bei Ihnen Produkte sowie Dienstleistungen?

    Das ist richtig. Es gibt Strom, es gibt Produkte, die sich daraus ergeben, und es gibt Dienstleistungen. Genau so ist es.

    Die interessieren mich natürlich, wenn Sie da ein bisschen mehr erzählen, dass ich ein bisschen mehr weiß. Sehr gerne. Also gerade beim Thema der Produkte haben wir uns in den letzten Jahren durchaus entwickelt. Ganz ursprünglich haben wir uns nur auf die Erzeugung von Strom konzentriert, unabhängig vom Verbrauch und wie und wann dieser Strom überhaupt vom Endverbraucher, vom Kunden, verbraucht wurde. Das hat sich in den letzten zehn Jahren geändert, weil zunehmend wichtiger geworden ist, wann überhaupt Strom erzeugt und verbraucht werden kann. Gerade die Erneuerbaren sind bekannt dafür, dass die Sonne nachts nicht scheint und der Wind nicht weht. Deswegen ist es so, dass mittlerweile Strom zu unterschiedlichen Uhrzeiten unterschiedliche Preise haben kann, weil wir nicht mehr die konventionellen Kraftanlagen haben, die permanent rund um die Uhr den Strom erzeugen können. Das hat uns dazu bewogen, uns vielmehr mit dem Verbrauch zu beschäftigen und zwar wann genau braucht welcher Kunde Strom und wie können wir dafür sorgen, dass wir diesen Leuten, diesen Kunden den Strom dann liefern können, wenn A) sie ihn brauchen und B) möglicherweise, wenn er am günstigsten verfügbar ist. Und das ist das, was wir als Stromprodukte bezeichnen, die Kombination aus Mengen und Uhrzeiten.

    Was sind das für Kunden?

    Ja gut, wir haben mit den ganz großen angefangen, die Technologiekonzerne, die Bedarf nach grünem Strom hatten und zwar immer noch haben, massiven. Es ist so, dass zunehmend auch mittelständische Unternehmen sich mit dem Thema der nachhaltigen Energieversorgung beschäftigen und auf uns zukommen. Natürlich wir auch danach suchen und diese Produkte anbieten und deswegen verändert sich gerade so ein bisschen unsere Kundengruppe, und das ist natürlich eine sehr spannende Sache, weil es viele neue Player gibt, die sich mit dem Thema beschäftigen, was früher vielleicht nicht so war.

    Aber wir reden dann eher von Firmen, von Unternehmen, jetzt nicht für den Privatkunden.

    Nein, wir machen ausschließlich B2B-Geschäft und verkaufen den Strom an Unternehmen. Das ist das ganze Thema der Stromprodukte und der Lösungen für den Verbrauch.

    Sie hatten auch das Thema Dienstleistungen angesprochen, und das könnte ich vielleicht auch nochmal ganz kurz erläutern. Und zwar haben wir über eine Tochtergesellschaft von uns, die KBS Asset Management, die Möglichkeit, institutionelle Investoren bei der Investition in dieser Assetklasse zu beraten. Und das machen wir auch seit einigen Jahren sehr erfolgreich. Das sind dann Pensionskassen, Sparkassen, Banken, die sagen, okay, ich will in dieser Assetklasse in Wind- und Solarparks investieren, könnten natürlich im Zweifel auch Aktien der Encavis AG kaufen, wollen sie nicht immer. Und dann suchen sie halt nach Fondsanbietern, wie das die KBS Asset Management AG macht, die dann diese Fonds aufsetzt, Geld einwirbt, um Anlagen zu kaufen oder in Anlagen zu investieren.

    Genau, dann zuletzt das Thema der technischen Dienstleistung. Das ist, glaube ich, selbst erklärend. Wir sehen, dass alles, was gebaut wird, alle Anlagen, gerade die PV-Anlagen, irgendwann natürlich mit der Zeit wartungsintensiver werden. Und das wollen wir natürlich für unsere eigenen Anlagen auf einem sehr hohen Qualitätsniveau machen, aber bieten diese Dienstleistungen auch Drittkunden an. Und das machen wir auch. Diese Kunden müssen dann auch, sagen wir mal, Gerätschaften vor Ort haben? Oder liefern sie mit ihren Gerätschaften den Strom dann zum Kunden? Oder wird eben auch vor Ort etwas implementiert?

    Also es gibt Kunden, die zum Beispiel sich wünschen, verfügbare Flächen auf den Dächern zum Beispiel zu nutzen. Oder die genug Platz haben, um zum Beispiel Batterien unterzubringen. Das sind dann Anlagen, die wir auch finanzieren können. Und diese Investitionen nehmen wir dann auf unsere Bilanz sozusagen, übernehmen das und sorgen dafür, dass diese Anlagen dann installiert werden. Das muss aber nicht der Fall sein. Viele Kunden sagen, ich will eigentlich nur Strom und das Thema Batterien und das Thema Auftrag Anlage. Okay, ist jetzt für mich nicht relevant oder die wollen selbst die Investition machen. Wir können auf jeden Fall das ganze Thema Strom sozusagen administrieren, verwalten, managen für Sie. Und dann in dem Fall liefern wir sozusagen nur den Strom, den Sie über Ihre eigene Erzeugung hinaus benötigen.

    Okay, und den Strom, den Sie liefern, wie gewinnen Sie den? Was ist da Ihr Modell?

    Den gewinnen wir aus Wind- und Solarkraftanlagen. Also das ist 100 Prozent grüner Strom. Und genau, that’s it. Also relativ einfach diesbezüglich. Und das ist aber nicht nur in Deutschland?

    Nein, das ist in Deutschland, in den wesentlichen europäischen Märkten. Ich würde sagen fast alle Märkte in Europa. Wir sind in der Schweiz noch nicht tätig, haben da keine Anlagen. In Österreich auch nicht mehr. Und sonst nicht. Wir sind in Belgien, aber alles andere decken wir ab. Die großen Länder, wo der Verbrauch am höchsten ist, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, und auch die skandinavischen Länder, da sind wir präsent. und betreiben Anlagen.

    Okay. Ich habe gelesen, dass Encavis ein Rundum-Sorglos-Paket anbietet. Das klingt sehr schön. Vielleicht mögen Sie das noch einmal näher erläutern.

    Genau. Das ist etwas, wo wir festgestellt haben, dass der Bedarf da ist. Ursprünglich oder ganz am Anfang, haben wir auch so gemacht, aber haben grüne Stromerzeuger vor allem sogenannte PPAs (Power Purchase Agreements) angeboten. Und zwar die Möglichkeit, einen Teil ihres Verbrauchs über eine Art Hedge oder über eine Vereinbarung mit dem Erzeuger zu vergrünen. Das bedeutet aber nicht, dass die Elektronen tatsächlich dann von der Solaranlage zum Kunden geflossen sind, beziehungsweise das war ein bisschen losgelöst von der eigenen Stromwissenschaft. Das ist ein ziemlich komplexes Modell. Der Kunde hat nach wie vor, der Verbraucher hat nach wie vor Strom eingekauft und wir haben den Strom eingespeist, und dann hat man so eine Art Differentialbetrachtung gemacht und sozusagen sich auf den vereinbarten Preis geeinigt und dann die Ausgleichszahlung gemacht. Das war genug, das ist auch ein schönes Modell, das funktioniert nach wie vor, machen auch viele so.

    Aber dieser Bezug zum schündlichen Verbrauch ist also ein bisschen verloren gegangen. Nummer eins und Nummer zwei haben wir uns in diesem Kontext überhaupt nicht mit den Möglichkeiten der Flexibilisierung beschäftigt. Ich habe vorher das Thema Batterien angesprochen, ich habe vorher das Thema des flexiblen Verbrauchs angesprochen und das ist etwas, was sich zunehmend ergibt, dass es sozusagen interessant wird zu schauen, wie man den Verbrauch in den Uhrzeiten verschieben kann, wenn überhaupt. Das hängt sehr stark von der Last und den Prozessen des Kunden ab. Aber wenn das geht, ergibt sich eine Einsparung bzw. ergibt sich die Möglichkeit, den Strom zu beziehen oder zu verbrauchen, wenn der am günstigsten ist. Genauso spannend ist es, Strom zwischenzeitlich zu speichern und dann zu verbrauchen, wenn der Strompreis am höchsten ist. Man hat dann diese Verschiebung. Der Kunde bezieht Strom, den er relativ günstig bezogen hat, aber zu Zeiten, wo der teurer wäre. Das ist, was in den letzten Jahren bei uns hinzugekommen ist, dass man sich viel mehr mit diesen Themen beschäftigt. Sind wir so weit, dass wir alles abdecken können? 24/7 natürlich nicht, deswegen gibt es immer einen Residualverbrauch, den wir nicht über unsere Anlagen abdecken können. Das ist etwas, wo wir im Auftrag des Kunden am Markt nachhandeln und kaufen. Das wirkt komplex, aber das bilden wir ab. Aber was wir uns vorgenommen haben, ist, Partner für die Gesamtversorgung zu werden. Wie gesagt, früher waren wir ein Vertragspartner, aber die Beschaffung des Stroms lag noch beim Verbraucher, beim Kunden. Jetzt sagen wir, lieber Kunde, wir können das alles für dich machen. In den Uhrzeiten, wo wir selbst Strom verbrauchen, kriegst du den von den Anlagen. In den Uhrzeiten, wo wir die Flexibilität entweder in der Erzeugung durch die Speicherung oder im Verbrauch nutzen können, dann finden wir gemeinsam die optimale Lösung und dort, wo wir nicht erzeugen können, weil der Wind nicht weht, die Sonne nicht scheint, aber trotzdem, wenn Verbrauch stattfindet, kaufen wir nach und liefern dann Strom, den wir an der Börse kaufen. Der ist natürlich nicht zwangsweise grün. Das ist schade. Man kann es immer noch mit Zertifikaten möglichst grün machen.

    Aber das ist eine Residualmenge. Haben Sie da engere Kooperationen oder stehen Sie da mehr oder weniger für sich allein als Firma?

    Wir stehen allein. Also wir beliefern verschiedene Kunden, und diesbezüglich sind wir alleine gut aufgestellt. Natürlich haben wir zu dem Partner, mit dem wir diese Projekte errichten und weitere Projekte ausbauen. Aber auf der, sag ich mal, auf der Kundenseite sind wir alleine eigenständig.

    Sie haben ja jetzt die Vergangenheit sehr gut beschrieben, auch die Entwicklung, Veränderungen und die Positionierung. Wie sehen Sie das für die Zukunft? Welche Herausforderungen sehen Sie?

    Der gesamte, sagen wir mal, grüne Energiemarkt ist an einem schweren Umbruch. Wo sehen Sie da Herausforderungen und wie kann Encavis darauf reagieren?

    Also die Herausforderungen sind da. Es ist auch eine super spannende Zeit, weil wir gerade ein System, was auf konsumtionellen ausgerichtet war, komplett neu denken müssen und neu aufsetzen müssen. Die größte Herausforderung ist die Tatsache, dass wir halt zu bestimmten Uhrzeiten sehr, sehr viel Strom erzeugen können. Im Sommer natürlich in der schönen Tage haben und das Wetter schön ist, im Winter, wenn es über Wochen oder Tage hinaus sehr starker Wind weht, dann kriegen wir einfach Massen an Strom, die neu sind in diesem Ausmaß. Und es gibt, ehrlicherweise nicht so viele, auch Tage, wo die Stromerzeugung aus Erneuerbaren überschaubar ist. Das führt dazu, dass wir größere Preisschwankungen erwarten. Hab ich vorher schon ein bisschen angeteasert. Es wird zunehmend viele Stunden geben, an denen der Strom sehr günstig ist. Es wird aber ein paar Stunden geben, an denen der Strom teurer ist. Ich glaube, die Herausforderung ist, die Systeme, sowohl die Erzeugung als auch den Verbrauch so flexibel zu machen wie möglich, um diesen Ausgleich möglichst effizient zu gestalten. Das ist das eine. die ich aber ehrlicherweise gar nicht so mehr sehe. Es gab lange Zeit so ein bisschen die Sorge über die Geschwindigkeit des Ausbaus der Erneuerbaren, wie schnell werden wir tatsächlich in der Lage sein, unseren Strommix noch grüner zu machen und wie viel Strom aus Erneuerbaren können überhaupt unsere Netze aufnehmen und so weiter. Ich sehe da so großes Interesse, den Ausbau zu beschleunigen und auch die Netze auszubauen, dass ich zunehmend entspannt bin bezüglich dieses Themas und mit sehr viel Zuversicht auf die Zukunft schaue. Für uns ist es alles eine Riesenchance. Wie gesagt, das Ganze mit der Flexibilität ist, glaube ich, etwas, was sich in den nächsten Jahren nochmal was an Bedeutung gewinnen wird. Und dadurch, dass wir uns relativ frühzeitig angefangen haben, mit diesen Themen zu beschäftigen, glaube ich, sind wir unter unseren Wettbewerbern im Bereich der Erneuerbaren mitunter am weitesten. Deswegen freuen wir uns sehr auf diese ganzen Veränderungen.

    Das heißt, eine Aktiengesellschaft ist ja immer bestrebt auf Gewinnmaximierung und grüne Energie. Normalerweise empfindet man dann immer etwas Wohltuendes. Selbstloses. Wie antworten Sie darauf, wie man das miteinander verbindet?

    Ja, also ich glaube ehrlicherweise, dass wir in wenigen Jahren gar nicht mehr über grüne und graue Energie reden werden. Ich glaube, das Thema ist mittlerweile jedem klar, dass grüne Energie die einzig richtig nachhaltige und die einzig logische Energiequelle sein kann, sein soll. Und das Gute ist, der Ausbau der Erneuerbaren führt zu einer Reduzierung der Strompreise, weil keine andere Stromquelle so günstig sein kann wie die Erneuerbaren. Und das steht auch gar nicht mehr zur Debatte. Wenn der Wind weht und die Sonne scheint produzieren wir Strom zu sehr, sehr geringen Kosten und wir verdienen immer noch Geld. Und in diesem Fall haben wir sehr gleich ausgerichtete Interessen. Wie gesagt, wir wollen etwas machen, was gut ist für die Umwelt, was gut ist für unsere Wirtschaft und was uns auch vernünftigen Profit garantiert oder ermöglicht. Und deswegen sage ich, es ist doch alles wunderbar.

    Wie würden Sie auf diese Frage reagieren, wenn Ihnen jemand sagt, ja, aber Photovoltaikanlagen, Sonnenenergie, Wasserenergie und so weiter nimmt ja auch großen Raum ein. Das heißt, große Teile der Erde werden jetzt mit diesen Gerätschaften bepflanzt und ist da kein Widerspruch zu sehen?

    Ich glaube, bei diesen Aussagen, die auch nachvollziehbar sind, ich meine, die Frage ist berechtigt. Wir haben uns auch damit beschäftigt. Muss man sich am besten auf die Fakten beziehen. Es gibt unzählige Studien, die auch zeigen, wie unverhältnismäßig wenig Platz PV-Anlagen und Windkraftanlagen und diese beiden Arten von Kraftwerken, wie viel Platz sie einnehmen. Ich glaube, hier spielt auch die Technologie noch mal eine Rolle. Die Module sind zunehmend effizient geworden. Als ich damals angefangen habe, vor zehn Jahren, hat man ungefähr die doppelte Fläche benötigt als heute, um eine gewisse Menge an Strom aus PV-Anlagen zu generieren, zu erzeugen. Ich glaube, dass, wie gesagt, wenn man sich die Zahlen anschaut, merkt man relativ schnell, ich habe die jetzt alle nicht vor Augen. Wie gesagt, hängt auch natürlich davon ab, über welches Land man redet, aber das ist erstaunlich wenig Fläche, was benötigt wird. Klammer auf, klammer zu, vielleicht noch mal ergänzend. Auch da gibt es Bestrebungen, auch von unserer Branche, von unserer Industrie, die landwirtschaftliche Nutzung mit der Erzeugung aus Strom zu kombinieren. Das ist das ganze Thema der Agripv, auch ein spannendes Thema. Und auch da sehen wir, dass das alles kombinierbar ist. Wie gesagt, ich sehe da ehrlichweise keinen Widerspruch in der Nutzung von Fläche und der Erzeugung von Strom.

    Ich habe zum Beispiel gesehen ein Schlagwort „Be Social“, dass Encavis sich auch in Organisationen, gemeinnützigen Organisationen tätig ist. Ja. Haben Sie dazu noch Informationen, weil das ist auch ein sehr, sehr schöner Gedanke?

    Ja, das ist eher damit verbunden, dass wir als Firma eine gesellschaftliche Rolle wahrnehmen. Uns geht es in Deutschland und auf dieser Seite der Erde sozusagen sehr gut. Und wir finden es richtig, dort mit unseren Kompetenzen, mit unseren Werten auch unterstützen zu können, wo es den Leuten weniger gut geht. Gerade mit PV unterstützen wir eine Organisation, die heißt „So Powerful“. Da lade ich jeden Zuhörer ein, sich auch mal diese Webseite anzuschauen. Das ist erstaunlich, wie viel man auch schon mit wenigen Solarmodulen erreichen kann. Es gibt Krankenhäuser, Schulen, und die sozusagen im Dunkeln bleiben und nicht genutzt werden können, weil sie eben keine Energie haben. Und das ist auch ein Anwendungsgebiet, wo wir als Branche, als Industrie durchaus auch sinnvoll tätig werden können. Deswegen haben wir uns da angeschlossen und sind gerne Mitglied in dieser Gruppe.

    Herr Schirru, vielen Dank für Ihre offenen Worte, Ihre Einblicke und Ihre Informationen. Wir danken Ihnen. Wenn Sie gerne mehr erfahren möchten, dann besuchen Sie doch die Webseite der Encavis AG. Dort finden Sie viele Informationen, auch zu den Produkten und Dienstleistungen, die Herr Schirru uns heute erläutert hat. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

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